29. Oktober 2012

Harira - Fastensuppe aus Marokko

Auf nach Marokko! Nur noch wenige Wochen und ich kann das für dieses Gericht benötigte marokkanische Gewürz Ras el-Hanout vor Ort kaufen. Zur Einstimmung auf meine Reise in die Wüste und weil ich sie schon lange nicht mehr gekocht habe, gibt es heute Harira. Die Suppe wird in Marokko traditionell während des Ramadan zum allabendlichen Fastenbrechen serviert. Der Beiname 'Fastensuppe' rührt also nicht etwa daher, dass diese Suppe zum Heilfasten geeignet wäre oder gar wenig Kalorien hat. Sie gibt es in etlichen Varianten, meine ist Dank der roten Linsen und der Kichererbsen und trotz Fleischlosigkeit reich an pflanzlichem Eiweiss. Das Gemüse ist der Vitaminbeitrag, also eine gesunde und vollwertige Mahlzeit. 

Das Wurzelgemüse, die Tomaten, Ingwer und Knoblauch in Würfel schneiden und alles mit dem Ghee in einem großen Topf anschwitzen. Dann gebe ich die Linsen dazu und gieße das Ganze mit gut einem Liter Wasser auf, lasse es kochen bis die Linsen weich sind. Bitte aufpassen, das gesamt Wasser wird aufgenommen und die Linsen setzen leicht am Topfboden an. 
In der Zwischenzeit gieße ich die Kichererbsen ab und schneide die Paprika in Würfel, die Chilis und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe. Sobald die Linsen weich sind, den Topfinhalt pürieren, ggf. etwas Wasser nachgießen, falls die Konsistenz zu breiig ist. Erst dann die gekörnte Brühe, Ras el-Hanout und die restlichen Zutaten dazu geben. Erhitzen und nicht länger als fünf Minuten kochen lassen. Den gehackten Koriander dazu geben und  mit ganz wenig Zimt, etwas Kreuzkümmel, Salz und eventuell noch Ras el-Hanout abschmecken. 

Man nehme für 4 Personen als Mahlzeit:

200 gr getrocknete Rote Linsen
1 Glas Kichererbsen, 400 gr Abtropfgewicht
Tomaten, 2 Stück
Ingwer frisch, etwa 1 TL gerieben
Knoblauchzehen, 2 Stück
Chilis, frisch rot und grün, Menge nach Geschmack
Korianderkraut, gehackt rund 2 EL
Lauchzwiebeln, 2 Stück
Rote Paprika, eine Schote
Ras el-Hanout, 1 EL
Zimt, Kreuzkümmel, Salz

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