29. Juni 2012

Grillen ist saugefährlich


Man kann ja nicht oft genug warnen. In Deutschland geschehen jedes Jahr rund 4.000 Unfälle beim Grillen. Verbrannte Finger und verrußtes Fleisch (das enthält Amine, die Darmkrebs verursachen können) sind da noch das kleinste Übel.

Auch unsere Vierbeiner sind gefährdet - und damit meine ich nicht nur das arme Schwein, dem für unser Kotelett das Leben ausgehaucht wurde. Brenzlig wird es besonders, wenn ein dreister Hund mit einem Hühnchenspieß alleine gelassen wird. Es waren zwar nur zwei Minuten, die unserem Nachbarshund Linus aber für einen schnellen Snack am Spieß reichten. Die Folge: er durfte zwei Tage in der Tierklinik einchecken und für seine Besitzer war es der teuerste Grillabend aller Zeiten.

Man nehme .... lieber nicht:

Hühnchenfleich in Würfeln, so viel wie auf den Spieß passt und lecker gewürzt
einen Schaschlikspieß aus Metall, etwa 20 cm
einen Border Terrier, etwa 30 cm,
ein unaufmerksames Herrchen, etwa 180 cm










(Foto: Tierklinik Duisburg)

28. Juni 2012

Salzbäckerei


Es ist meine tiefste Überzeugung: entweder man kann alles kochen und wenig backen oder umgekehrt. Ich gehöre zur Koch-Gruppe. Süßes zu backen ist für mich eine Herausforderung, der ich mich ungern stelle. Ich habe ein-zwei Rezepte, die gelingen und komme ich in die Verlegenheit Süßes backen zu ... wollen ... wähle ich zwischen Rezept eins und Rezept zwei. Und wenn es zu drei kommen sollte, übernimmt meine Tochter.

Anders bei herzhaften Backwaren, die gelingen mir fast immer. Ich liebe herzhafte Tartes und Quiches in jeder Variante. Auf der Suche nach dem optimalen Teigrezept habe ich viel ausprobiert und voilà: es ist ein Quark-Öl-Teig. Die Zutaten für den Teig miteinander vermischen und mit dem Knethaken oder mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Ist er nicht geschmeidig, wird er so gemacht und zwar unter Zugabe von mehr Wasser (ein Schwupp) oder auch einer kleinen geraspelten Möhre. Der Teig wird auf Backpapier auf die Größe der Form ausgerollt. Für ein dünnes und gleichmäßiges Ergebnis geht das am Besten unter einer Folie oder einem weiteren Stück Backpapier. Dann die Teigplatte in die Form legen und festdrücken, vor allem am Rand. Den  Boden mit einer Gabel löchrig einstechen.
Füllung mischen, auf dem Teig verteilen und für 45 Minuten bei 160° Grad in den Ofen. Je nach Käseanteil sollte man zwischendurch den Bräunungsgrad prüfen und ggf. die Tarte mit Alufolie abdecken.


Man nehme ... auf eine kleine Tarte-Form (16 cm)

Für den Teig:
Mehl, 100 gr (wer mag Dinkel-Vollkorn)
Quark, 50 gr (Fettstufe ist fast egal)
Olivenöl, 1 EL
Wasser, 1 EL
Salz, 1 TL

Für den Belag:
Ei, eins
Milch, soviel wie in die Eierschale passt
Salz, Pfeffer, Muskatnuss nach Geschmack
Paprikapulver, Curry und andere Gewürze, je nach Gemüse
Gemüse aller Art, kleingeschnitten und soviel wie in die Form passt
Reicht für zwei als Mahlzeit, für vier als Vorspeise. Ich habe heute vier kleine Tarteformen genommen (ca. 10 cm). 

27. Juni 2012

Siebensoße


Das Wichtigste zuerst: die Siebensoße muss gut durchziehen, es sollten gut 3 Tage sein, mindestens aber 24 Stunden. Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und etwas verrühren. Dann langsam erhitzen und dabei kräftig verschlagen. Ich benutze dafür den elektrischen Minirührer, der eigentlich zum Milchaufschäumen gedacht ist, ein Schneebesen tut’s aber auch. Es entsteht eine dickcremige Soße, die auf keinen Fall gekocht werden darf, da das Ei sonst gerinnt. Also nur bis kurz unter den Siedepunkt erhitzen und dabei weiter verschlagen. Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, die Soße vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann auch frische Kräuter dazu geben. In Gläser abfüllen und in den Kühlschrank stellen. Da hält sich die Soße einige Wochen.  

Man  nehme diese sieben Zutaten:
Butter, milden Senf, Zucker je 50 gr
Sherry, Weinessig, Rinderfond je 50 ml
ein Ei (M ca. 50 gr).

Ergibt etwa 500 ml Soße - passt gut zu Grillfleisch, aber auch zu Lachs oder Fondue.

Eine Weile habe ich mich mit einer kleinen Gruppe zum Thema Kochen ausgetauscht und die Siebensoße gepostet. Der Name (der auch Programm ist, siehe Rezept) wurde zum Namen der Gruppe, die Mitglieder sind die ‚Siebensößler’. Folglich kann auch mein Blog keinen anderen Namen als ‚Siebensoße’ tragen.