5. Juli 2012

Sommersonniggelbe Hühnersuppe


Fünfter Juli, 9.00 Uhr morgens. 26° Grad, die Sonne brennt. Ich bin auf dem Weg zum Supermarkt um die Zutaten für eine Hühnersuppe zu besorgen. Ja, klingt nicht wirklich nach einem leichten Sommergericht. Es wird eine Kraftsuppe für zwei meiner Lieben, die von einer fiesen Erkältung heimgesucht werden - mitten im Sommer. Die Wissenschaft hat’s nachgewiesen: die Inhaltsstoffe einer Hühnersuppe können Entzündungsprozesse in Nase und Hals eindämmen, deshalb wirkt sie nachweislich bei Erkältungen. Die Flüssigkeit ist gut für den Wasserhaushalt und der Dampf befeuchtete die trockenen Schleimhäute. Sie ist das Hausrezept schlechthin bei Erkältungen. Und noch mehr als das: fühlt man sich krank und elend ist eine Suppe einfach der beste Seelentröster. Mit einer guten Hühnersuppe dauert die Grippe höchstens sieben Tage, ohne mindestens eine Woche. 
Ich setze die Hühnerschenkel mit kaltem Wasser und etwas Salz auf. Dazu kommt die Hälfte des Suppengemüses in ganz groben Stücken. Die Zwiebel, Knoblauchzehe und der Ingwer mit Schale, die halbe Chili, die Kräuter mit Stielen und die Safranfäden dazu. Das Ganze soll mit Wasser bedeckt sein, dann einmal aufkochen und gut zwei Stunden simmern lassen. Die Hähnchenschenkel auf der Brühe nehmen und das Fleisch von Haut und Knochen lösen, klein schneiden. Die Brühe mit Inhalt durch ein Sieb geben, die Brühe auffangen. Die ist jetzt voll mit den gesunden Inhaltstoffen der Zutaten. Das restliche Wurzelgemüse und die halbe Chili in feine Würfel schneiden, mit dem Reis in die Brühe geben und noch einmal kochen, bis das Gemüse und der Reis gar sind. Das dauert rund 20 min. Dann erst das Fleisch wieder dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mutige geben noch eine ganz kleine Prise Zimt dazu, aber wirklich nur ein Hauch.


Man nehme ... für einen großen Topf Suppe

3 Hähnchenschenkel mit Haut, zusammen rund 1 kg oder ein Suppenhuhn
Wurzelgemüse: zwei Möhren, ein viertel Sellerieknolle, eine Stange Lauch
Zwiebel, eine große
Petersilie und Liebstöckel, je eine Hand voll
Ingwer, eine walnussgroßes Stück
eine rote Chilischote
Knoblauch, eine Zehe
Reis, etwa eine Tasse
Salz und Pfeffer, Safranfäden etwa 5-6, ganz wenig Zimt

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